Unser Hormonsystem ist für unsere Homöostase und unsere Homöodynamik von entscheidender Bedeutung. Viele klinischen Bilder im parietalen, viszeralen und cranialen Bereich sind auf Störungen im Hormonsystem zurückzuführen. Die neuropsychischen Aspekte und die Wirkungsmechanismen unserer Hormonachsen sind für unsere Physiologie entscheidende Bausteine. Gerade in der Traumatologie erleben wir immer wieder, dass wir gerade in diesem System sehr viele Grundlagen für eine nachhaltige und ganzheitliche Therapie schaffen können.
Außerdem werden viele Traumen auf diesen Achsen abgespeichert, sodass sie nicht dauerhaft im Bewusstsein verankert sind. Die Informationen bleiben aber gespeichert und führen zu somatoemotionalen Phänomenen („Gewebe vergisst nicht“). Es ist und bleibt ein sehr schwierig zu durchschauendes System und fordert uns heraus, die Zusammenhänge zu verstehen, zu begreifen und positiv zu beeinflussen.